Veröffentlicht am 24.05.2014
23.5.14 Erkenntnisse um das Wählen und Nicht-Wählen und die wachsende Selbstermächtigung. Die Europäische Union´s Führung 2014 will legitimiert werden. Der Zwiespalt Wahldogma im Kopf und Demokratie ad absurdum. Dagmar Neubronner im Gespräch mit Jo Conrad über das Wählen, weniger aus politischer, als aus spiritueller Sicht.
Online Video: [ 30:57 ]
Dank an die Quelle Bewusst.TV mit Jo Conrad:
http://bewusst.tv/wahl-und-sein-2/
Zusammenfassung :
Das Thema Führung ist DIE Herausforderung der nächsten Jahre. Mit völligem Überdruss des Wahl-Theaters, und Konditionierungen die sich laut melden : Man muss doch wählen, sonst gewinnen die Großen..u.s.w. sitzt man definitiv in der Zwickmühle. Der Delegitimierungsgedanke ist vorherrschend bei Nichtwählern. Wahlenthaltung als Ergebnis einer bewussten Entscheidung durch politisch informierte und interessierte Bürger. Es ist eine Wahl zwischen Pest, Cholera und Lepra für viele Informierte. Nichtwähler gab es wohl schon immer , aber die Zahl derer die bewusst dieses Parteiensystem ablehnen wächst Zusehens.
Vieles was wir als gegeben annehmen, ist in Wirklichkeit von unseren Entscheidungen abhängig. Wir können unendlich mehr im unserem Leben ändern, als wir annehmen. Die Grenzen unseres Denkens sind die einzigen Grenzen in der Welt. Wenn man einmal damit beginnt, Fragen zu stellen, statt klein beizugeben, ändert sich alles! Unsere durch die Erziehung weitergegebene Kultur verlangt von uns, uns richtig anzustrengen, uns zu verausgaben und zu verbrauchen über jedes gesunde Maß hinaus. Aber was sie uns nicht erlaubt, ist die Früchte dieser Mühe zu ernten und ein richtig gutes und reiches Leben in Frieden zu führen. Nach der Wahl erinnert sich kein Mensch mehr an die Wahlversprechen und genau diesen Umstand boykottieren viele Nichtwähler.
Jeder sollte wohlüberlegt und aus fester Überzeugung handeln und nicht leichtfertig aus Gewohnheit und Nachahmung Der ewige „Kampf gegen“ etwas, bringt letztlich nichts. „Für“ etwas zu sein ist noch nicht greifbar, es geht um Frieden und Wohlstand für alle Menschen, keine leichte Position, denn man kommt in Erklärungsnot wie das denn aussehen soll ohne in Chaos zu versinken. Doch es ist wie es ist, wenn man alte, verdorbene Konzepte durchschaut und Machthabern nicht mehr die Zügel überlassen will, aber auf der anderen Seite ohne echte Alternativen da steht. Keiner weis wie das aussehen soll und das macht unsicher, klar. Aber Bomben für eine Parteiendemokratie, die uns immer weiter in unübersichtliche zentralistische Strukturen führt ist nicht länger hinnehmbar.
Was bedeutet Selbstermächtigung?
Der Begriff umreißt eine generelle Unzufriedenheit mit den institutionellen Rahmenbedingungen, den damit verbundenen Machthierarchien und der daraus resultierenden ‚Entmündigung‘ des ’normalen Bürgers‘ und fordert – selbstbewusst und offensiv – dazu auf, sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen, seine individuellen Ansprüche nicht nur zu formulieren, sondern auch – aktiv – durch, ‚Selbsttätigkeit‘ umzusetzen-, auch wenn dies bedeutet, gegen die eingespielten Regeln und etablierten Strukturen der institutionellen Ordnungen zu verstoßen. Noch mehr: Selbstermächtigung heißt zunehmend, die vorgegebenen Institutionen und damit die institutionelle Ordnung ’spätmoderner‘ Gesellschaften bewusst in Frage zu stellen und in letzter Konsequenz durch neue Formen der ‚freien‘ Selbstorganisation zu überwinden.“ (Albrecht/Gebhardt/Geulen/Liebert, 2012:www.selbstermächtigung.net)
NICHTWÄHLER-Zahlen Entwicklung:
Bei den Europawahlen stieg der Anteil der Nichtwähler seit 1979 von 34,3 % auf 56,7 % (EU-wahl 2009); bei Bundestagswahlen hat er sich mehr als verdreifacht, von 8,9% (1972) auf 29,2% (2009). Situation in Österreich ist mit Deutschland vergleichbar. Die Zahl der Nichtwähler ist in der Schweiz deutlich höher als in Deutschland u liegt seit 1979 bei Nationalratswahlen über 50 % aller Wahlberechtigten. In Frankreich haben bei den Regionalwahlen die Nichtbeteiligung eine Quote von bis zu 70 % erreicht. In USA liegen die Nichtwähler seit Jahrzehnten deutlich über 50 % aller Wahlberechtigten . (Wikip)